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Sahadatou Ami Touré

(*1987) absolvierte ihre Tanzausbildung an verschiedenen westafrikanischen Tanzschulen und Compagnien, u.a. in einer der wichtigsten zeitgenössischen und traditionellen Tanzcompagnie Benins Wâlo. Ihre Choreografien an den Écoles normales d‘instituteurs in Benin wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Sie studierte drei Jahre an der École des Sables, Senegal, wo sie 2018 Kießling kennenlernte. 2017 tanzte Ami Touré in Südkorea für das Festival des danses du monde. 2019 wurde sie für Le Sacre du Printemps ausgewählt, eine Produktion der Pina Bausch Dance Company Wuppertal. Die Tournee war für 2020 angesetzt. Aufgrund des virologischen Zeitalters wurden alle Termine abgesagt. Sie lebt aktuell in Cotonou.

Anita Maïmouna Neuhaus

(*1988) studierte Sportwissenschaften in Lausanne und Basel, trainierte bis Jugendalter Eiskunstlauf, danach Kampfkünste, davon zehn Jahre Capoeira. Seit 2010 inszeniert sie eigene Tanzprojekte, oft Strassenkunst. So trat sie in Schweizer Städte, in Berlin und in Bamako auf. Sie arbeitete sowohl mit traditionellem, westafrikanischem Tanz sowie mit zeitgenössischem Tanz und war im Kontakt mit Musiker·innen, Schriftsteller oder auch Schauspieler·innen. Sie tanzte unter anderem in Dido and Aeneas, für das Theater Orchester Biel-Solothurn (TOBS) oder auch für das Kunsthaus Pasquart in Biel in Dancing is the best revenge – a procession von Mélanie Manchot. Sie kam auf der Bühne des Neues Museums Biel im Rahmen ihrer letzten Ausstellung. Sie absolvierte letzten Winter zusammen mit Kießling und Touré einer Tanz-Weiterbildung in Ouagadougou. Aktuell arbeitet sie auf Trilhas Sonoras, Tanz und Musik Performance im Kunsthaus Pasquart.

Dido & Aeneas von H. Purcell, Barockoper, Produktion Theater Orchester Biel-Solothurn (TOBS).

Dancing is the best revenge – a processionvon Mélanie Manchot, Tanz, Produktion Kunsthaus Pasquart in Biel, Zéa, etc.

Soirée afroféministe, Diskussionen und Tanz, Neues Museum Biel.

Trilhas Sonoras, Tanz und Musik, Produktion Zéa & D. Erismann, Kunsthaus Pasquart in Biel.

Ulrike Kießling

(*1986) studierte Geschichte, Medientheorie und -ästhetik in Basel und an der Bogazici Universitesi (Bosphorus university). Ihre Tanzausbildung erhielt sie am Musikkabinett Leipzig, seit 2018 an Weiterbildungen der École des Sables, Senegal, im CDC La Termitière in Ougadagou, Burkina Faso, heute trainiert sie online. Sie erforscht die Verbindung von Tanz, Medium und Archiv. Dafür arbeitete Kießling an unterschiedlichen Versuchsanordnungen, in Bildarchiven und Kinos, auf der Suche nach Brüchen und Differenzen, in der Hoffnung auf emanzipierende Momente.

Valentina Menz Nash

(*1986) Studium der Geschichte und Kunsttheorie von der Universidad de Chile, Kunstvermittlerin und autodidaktische Tänzerin. Derzeit Studentin im Master-Studiengang in Choreographie an dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT). Mitbegründerin von Red Mediación Artística (Kunstvermittlungsnetzwerk), wo sie andere Wege der Beziehung zwischen Kunst und Gesellschaft, transdisziplinäre kreative Prozesse und kollektive Lernprozesse zwischen Museen und ihren Kontexten erforscht hat. Sie beteiligt sich an Forschungsprojekten über den Körper in Bezug auf die Praxis des Tanzes und Probleme zeitgenössischer Kunstpraktiken. Im Bereich des zeitgenössischen Tanzes hat sich ihre Forschung auf traditionelle Afro-Tänze aus Lateinamerika und Ghana sowie auf die Beziehungen zwischen Ritual, Tanz und Leben konzentriert. Von 2004 bis 2015 war sie Teil der Afrotanz- und Musikkompanie Mestizo. Gegenwärtig untersucht sie Schnittpunkte zwischen Afro-Tänzen und Improvisationspraktiken im zeitgenössischen Tanz.

Pedro Vargas

ist Professor im Studiengang Digital Game Design an der Andres Bello University und Mitbegründer von Utopic Studio, Edtech, das VR-Tools und Bildungsinhalte entwickelt. Er hat einen Hintergrund in bildender Kunst und absolvierte einen Master in Medienkunst der Universidad de Chile und einen Master in Ingenieurwesen in virtueller Realität und Innovation der ENSAM, Paris Tech, Frankreich. Er erhielt den Orange Innovation Award 2012 Frankreich, den ersten Platz im 6. Wettbewerb für digitale Kunst und Technologie zu Ehren von Matilde Pérez, für die VR-Installation Illusion und Simulation, den Alberto Hurtado Journalism Award of Excellence für die VR Violeta-Anwendung und FONDART 2019 Leseförderung. Gegenwärtig reflektieren seine Projekte die Schnittmenge zwischen Kunst und Videospielen, VR / AR und Bildung.